Diverses Material - Techniken
Immer wieder gibt es Material oder Techniken, welcher keinem bestimmten Bastelthema zugeordnet werden können. Oder es sind Mischmaterialen vorhanden, sodass es schwierig wird, zu entscheiden unter welchem Thema
es genau behandelt werden soll. Hier einige Beispiele.
Bügelperlen
Bügelperlen haben im weitesten Sinn nichts mit Perlen zu tun. Bügelperlen sind kleine zylinderförmige Kunststoffperlen, die unter Hitzeeinwirkung, dem Bügeleisen, miteinander verschmelzen. Sie sind
auch unter Hama Perlen bekannt.
Geschichte
Malte Haaning hat 1961 die Malte Haaning Plastic A/S gegründet. Der Beginn waren Trinkhalme und andere Kunststoffartikel wie Springseile, Fliegenklatschen, Futterhäuschen Häuser und viele andere lustige Dinge.
Als die Nachfrage nach Röhrchenperlen so groß wurde, daß die damaligen Hersteller nicht mehr nachkamen, entschloß sich Malte Haaning, diese Produktion aufzunehmen. Die ersten Hama Perlen, heute als Midi-Perlen
bekannt, wurden 1971 eingeführt. Später kamen andere Perlengrößen: Mini und Maxi.
Im Jahr 1984 wurde der Namen HAMA als Marke eingetragen. Der Name leitet sich aus dem Namen des Firmengründers abgeleitet: ha = die ersten beiden Buchstaben des Nachnamens und MA = die ersten beiden Buchstaben
des Vornamens. Hama verkauft Produkte in mehr als 50 Ländern weltweit.
Bügelperlen haben nur eine Aufgabe, aus kleinen Einzelteilen wird etwas Grosses. Ob das später ein Bild, eine Lampe, ein Anhänger, Schmuck, Spardosen usw. wird, das
wird am Schluss die Überraschung. Die einfachsten Ideen sind sicher verschiedene Bilder zu puzzlen, mit verschiedenen Motiven, deshalb sind auch Bürgelperlen immer wieder
aktuell. Gestern Pokémon Figuren, heute die Peppa Wutz Figuren, an Ostern einen Hasen und Weihnachten einen Tannenbaum.
Anleitung
Aber wie bringe ich mein gewünschtes Bild auf die Legeplatte? Hier einige Tipps.
- Am einfachsten eine transparente Platte verwenden
- Motive sollte nicht zu feine Details haben
- Einreihige Linien vermeiden, da sie sehr schnell abbrechen
- etwas Fantasie mitbringen und sich nicht zu fest an den Vorlagen festhalten
- Mit einem Zahnstocher kann man die Perlen besser platzieren
Der Zahnstocher erleichtert die Arbeit extrem - © negnuja.ch
Transparente Platte
Man sucht sich ein Bild aus, das die Grösse der Platte hat. Jetzt legt man die Vorlage direkt unter die transparente Platte und pickt mit einem Zahnstocher die Perlen auf, so
dass sie bequem auf der Platte abgelegt werden können.
Peppa Wutz Familie - Bild: © negnuja.ch
Das Bild wird direkt unter die transparente Platte gelegt - © negnuja.ch
Weisse Platte
Damit man sich das Bild besser auf der Platte vorstellen kann, druckt man die Vorlage auf einem kariertem Papier aus. So kann man die einzelen Felder abzählen
und weiss genau, wo die Perlen platziert werden.
Anhand einem kariertem Vorlagebild werden die einzelen Felder abgezählt - © negnuja.ch
Bügeln
Das gewünschte Muster, die gewünschte Figur werden auf die Stiftplatte gelegt. Wichtig ist, dass es keine grösseren Lücken gibt, da die schmalen Stellen, mit nur einer Verbindung schnell brechen können. In diesem
Fall unbedingt die leeren Stellen auf der Stiftplatte mit transparenten Perlen ausfüllen. Sind die Perlen zu klein oder die Finger zu gross, kann man sich mit
einem Zahnstocher oder mit einer Pinzetten arbeiten.
Ist das Bild fertig, legt man das Backpapier auf die Perlen und fährt mit dem Bügeleisen mit kleinen Kreisbewegungen und wenig Druck über das Backpapier. Durch das Papier erkennt man ob die Perlen zusammen kleben
oder nicht, notfalls das Papier kurz anheben. Je mehr man mit Hitze oder mit Druckkraft auf das Bügeleisen arbeitet, umso besser kleben die Perlen aneinander, was das Bild stabiler macht, aber nicht mehr so
filigran aussehen lässt. Aber Achtung, drückt man das Bügeleisen zu fest auf das Papier, können die Spitzen der Stiftplatte anschmelzen und sind für ein nächstes Mal nicht mehr brauchbar. Also lieber weniger fest
drücken und dafür immer wieder kontrollieren, ob das Bild fertig ist. Als Abschluss bügele ich jeweils die Hinterseite zur Stabilisation.
Hier die Original Anleitung von Hama als PDF.
Produkte
Das grösste Sortiment an Produkten hat natürlich Hama. In der Zwischenzeit werden richtige Perlen Set angeboten, nach Themen, Geschlecht und Alter sortiert. Das Neuste von Hama ist ein
'Hama Universe' App für das Handy (bei itunes oder googleplay erhältlich). Es ist für 6 - 8 Jährige entwickelt und hier hat man die Möglichkeit mit den Fingern die farbigen Perlen direkt auf die diversen vorgegebenen Stiftplatten
(neutrale und Themeninseln) zu ziehen. Ist das Bild fertig, klickt man auf das Bügeleisen Symbol und bügelt, wie in der Realtität, die Perlen an. Das fertige Bild kann fotografiert werden - ob man es dann
behält, löscht, ausdruckt und verschickt, ist jedem selber überlassen.
Perlen
Das Perlensortiment von Hama umfasst 3 verschiedene Perlengrößen. Jede Perlengröße ist in vielen Farbvariationen erhältlich. Die breiteste Farbauswahl bietet das Midi-System, während beim Maxi-System die Auswahl
am kleinsten ist.
Kommt das fertige Perlen Bild später an das Fenster, sind die transparenten (in Zwischenzeit auch in diversen Farben) Perlen ideal. Es gibt auch nachtleuchtende Perlen, welche in der Nacht leuchten, also ideal
für Geist und Gespenster.
Hama Perlen - Bild: © hama.dk
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Hama Maxi
Perlen wurde für die jüngste Altergruppe entwickelt, die grössere Perlen brauchen. Die Perlengrösse richtet sich an Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren, deren motorische Fähigkeiten noch nicht so entwickelt sind.
Sie haben einen Durchmesser von 1 cm und die Stiftplatten sind immer transparent.
Hama Midi
Diese Grösse ist bei allen Altergruppen die beliebteste der Perlen. Sie hat einen Durchmesser von 5mm und empfiehlt sich für Kinder ab 5 Jahren, da Kinder ab diesem Alter gut entwickelte motorische Fähigkeiten
besitzen. In dieser Grösse gibt es am meisten Farben und auch die Auswahl an Stiftplatten ist grösser. Alle Fremd-Anbieter haben die Midi Perlen Grösse von Hama. Die Steckplatten können auch für diese Fremd-Anbieter
verwendet werden.
Hama Mini
Dank der winzigen Grösse dieser Perlen lassen sich detailliertere und anspruchsvollere Motive und Muster erstellen. Sie haben eine Grösse von 2.5mm Durchmesser. Für grösse Motive können einige Steckplatten zusammen
gesteckt werden. Diese Perlen sind erst ab 10 Jahren empfohlen.
Hama Perlen - Bild: © hama.dk
Diverse / andere Bügelperlen Anbieter (SES, IKEA usw.)
Selbstverständlich gibt es diverse Anbieter von Bügelperlen. SES oder auch Ikea bietet diese schon seit Jahren an. Man sollte aber unbedingt folgendes beachten!! Das Ausgangsmaterial ist immer etwas verschieden und es kann
deshalb vorkommen, dass sich nicht alle Perlen gleichmässig verbinden, da der Schmelzpunkt etwas früher oder später eintritt. Will man also ein gleichmässiges Bild und später sicher keine Probleme haben, dann
sollte man sich auf einen Anbieter konzentrieren. Die 'Fremd-Anbieter' bieten nur in der Midi Grösse Perlen an.
Ikea PYSSLA Perlen - Bild: © ikea.com
SES Nachtleuchtende Perlen - Bild: © ses-creative.com
Stiftplatten
Heute gibt es Stiftplatten in allen Formen/Motiven und oft in verschiedenen Farben. Aber die wichtigste Frage ist, für welche Bügelperlen!! Da es in der Zwischenzeit 3 verschiedene Perlen Grössen gibt, sind logischerweise
auch verschiedene Stiftplatten im Angebot. Also unbedingt darauf achten!! Die Maxi Hama Stiftplatten sind immer transparent, damit man die Farb-Schablone darunter legen kann. Die Fremd Anbieter von Perlen haben
die Midi Grösse, hier wendet man die Hama Midi Stiftplatten an. Oder man verwendet die Fremd Stiftplatten für die Hama Midi Perlen.
Hama Stiftplatten Set - Bild: © hama.dk
Hama Stiftplatten Figur - Bild: © bügelperlen.ch
Bügelpapier
Das Bügelpapier braucht man, damit die Plastikperlen nicht am Bügeleisen kleben bleiben. Selbstverständlich kann man auch 'normales' Backpapier verwenden.
Hama Bügelpapier - Bild: © hama.dk
Bügel Perlen Beispiele
Bügelperlen Bilder können verschenkt werden, zum Spielen verwendet werden ............ . Hier ein Beispiel:
Pokémon Figure - z.B. Sterndu - Bild: © negnuja.ch
Peppa Wutz Familie - Bild: © negnuja.ch
Weihnachtsstern / Schneeflocke aus Bügelperlen
Material:
- Diverse Bügelperlen
- passende Stiftplatte
- Backpapier zum Bügeln
- Faden zum Befestigen
- evt. Zahnstocher
In Gedanken hat man sich vielleicht die ersten Gedanken gemacht, wie der Stern aussehen könnte. Ist man nicht sicher, kann man auf einem karierten (Häuschenpapier) Papier die ersten Trocken-Versuche
durchführen, indem man die Häuschen auf dem Papier ausmalt oder ankreuzt, welche später mit einer Perle gefüllt werden sollte.
Wichtig ist, dass es keine grösseren Lücken gibt, da diese den Stern sehr empfindlich machen und die dünnen Stellen brechen schneller. Also in diesem Fall unbedingt die leeren Stellen auf der Stiftplatte mit
transparenten Perlen ausfüllen.
Jetzt legt man sein Wunsch-Stern auf die Stiftplatte. Sind die Perlen zu klein oder die Finger zu gross, kann man sich mit einem Zahnstocher helfen. Werden die Sterne später an ein Fenster gehängt,
wirken die transparenten Perlen besser.
Ist der Stern fertig, legt man das Backpapier auf die Perlen und fährt mit dem Bügeleisen mit kleinen Kreisbewegungen und wenig Druck über das Backpapier. Durch das Papier erkennt man ob die Perlen zusammen
kleben oder nicht, notfalls das Papier kurz anheben und nachsehen. Je mehr man mit Hitze oder mit Druckkraft auf das Bügeleisen arbeitet, umso besser kleben die Perlen aneinander, was das Bild stabiler macht,
aber nicht mehr so filigran aussehen lässt.
Aber Achtung, drückt man das Bügeleisen zu fest auf das Papier, können die Spitzen der Stiftplatte anschmelzen und sind für ein nächstes Mal nicht mehr brauchbar. Also lieber weniger fest drücken und
dafür immer wieder kontrollieren, ob das Bild fertig ist.
Weihnachtsstern aus Bügelperlen - Bild: © negnuja.ch
Schneeflocke aus Bügelperlen - Bild: © negnuja.ch
3D Pen / 3D Stift / 3D Druckstift / 3Doodler
Es ist immer wieder erstaunlich, welche neue Namen im Bastelbereich auftauchen. Dieses Mal ist mir der 3Doodler ins Auge gesprungen! Man nennt ihn auch 3D Pen
oder 3D Druckstift.
© 3Doodler (aus dem Film - ganz unten)
In den USA hatten Peter Dilworth, Maxwell Bogue die Idee einen 3D Pen zu erfinden, denn die Arbeit mit einem gewöhnlichen 3D-Drucker war ihnen zu kompliziert,
dauerte zu lange und war außerdem unhandlich. Da ihnen die finanziellen Mittel fehlten, schlossen sie sich mit Daniel Cowen von WobbleWorks Inc. für eine
Crowdfunding-Kampagne zusammen und 2013 wurde der ersten 3D-Stift, den 3Doodler ausgeliefert.
Das System kann man am ehesten mit einer Heißluftkleber Pistole vergleichen. Das Gerät braucht Strom, eine Powerbank oder Batterien und man schiebt am hinteren Teil eine
Stange/Stick/Stäbchen rein, durch die Wärme schmilzt das Material und härtet vorne nach kurzer Zeit aus. Hier ist nur kein Klebestick notwendig, sondern ein Plastik Stick, den man
Filament nennt.
Filament ist der thermoplastische Kunststoffe, der in Rollen à 10 Meter Ø 1.75mm oder Ø 3mm angeboten wird. Die Filamente werden in verschiedenen Plastik-Materialien
angeboten => PCL, ABS oder PLA. Man kann also nicht alle Stifte mit jedem Filament verwenden. Auch muss man die Dicke des Filament beachten, denn einigen 3Doodler Geräte
arbeiten nur mit Ø 3mm Filamenten. PCL erwärmt sich bei niedriger Temperatur, deshalb wird die Spitze nicht so warm und diese Geräte sind besser für Kinder geeignet.
Für den Anfänger Anwender sollte man sich einfach an eine Marke halten, so dass ohne Probleme das Filament nachgekauft werden kann. Bei 'no-name' Marken muss man einfach
wissen, solche Angebote sind nur in der Startphase zu kaufen, irgendwann fallen sie wieder aus dem Sortiment. Wenn diese Geräte nicht mit den Handelsüblichen Filamenten funktionieren,
wird man später nicht einfach Filament nachkaufen können.
Die meisten Geräte haben einen Temperaturregler und verschiedene Geschwindigkeitsstufen. Am Besten man schaut sich die Geräte einzeln etwas genauer an.
Wer sich noch nicht ganz vorstellen kann, was der 3D Pen / Stift wirklich kann, hier ist ein 'Werbevideo' der Firma 3Doodler.
→
Werbevideo der Firma 3Doodler (2.30 Minuten) - ENGLISCH - Gesprochen von Peter Dilworth (Erfinder) - MP4
Die kleinen interessanten Details über 3D Pens erfährt man beim Ausprobieren oder wenn man sich vorgängig gut informiert. Hier einen Artikel der faz.net welche sich spezielle mit diesem Thema
auseinander gesetzt hat und hier einiges gut erklärt :
- Geschichte
- Worin unterscheiden sich die angebotenen 3D-Stifte?
- Handhabung
- Filament-Kompatibilität
- Extrusionsgeschwindigkeit
- Stiftdüsen
- Unterschiede der Filamente ABS, PLA oder PCL
- Temperatur
- Druckgeschwindigkeitk
- Schädliche Stoffe
- Nachbearbeitung/Harlbarkeit
- Passen alle Filamente in jden Stift
- Wie kann ein 3D-Stift gerreinigt werden?
- usw.
→
3D Pen - Stift - 3Doodler - mehr Informationen (faz.net - Kaufkompass) - PDF
Polaroid - CandyPlay
Wie in allen Bereichen gibt es auch hier noch die etwas andere Variante.
© Polaroid - 3D CandyPlay 3D Pen
Hier kann man eigene Süssigkeiten kreieren. Statt gewöhnlichen Filamenten aus Kunststoff kommen hier quasi Süßigkeiten zum Einsatz - die Bonbonpatronen. Diese
süssen Patronen gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen und sie sind zuckerfrei.
© Polaroid - 3D CandyPlay 3D Pen
Das sollte man wissen und einkalkulieren! Die Reinigung ist hier sehr aufwändig, denn eigentlich sollte man nach jedem Farb- bzw. Geschmackwechsel den Stift reinigen, dh.
auseinander nehmen, reinigen und komplett trocknen lassen, bevor es weiter geht. Auch exaktes Arbeiten wie bei den anderen 3D Pen ist hier nicht wirklich möglich.
Kanzashi
Ursprung
Kanzashi (jap. 簪) ist ein Haarschmuck, der in der traditionellen japanischen Frisur der Frauen getragen wird. Es gibt verschiedene Kanzashi Arten.
- Mimikaki Kanzashi (耳かき簪) stammt von Ohrstäbchen (mimikaki) ab, d.h. ein Stäbchen, das an einem Ende hakenförmig gekrümmt ist, mit dem das Ohrenwachs herausgekratzt wurde.
Als einfachste Form wurden sie auch von der allgemeinen Bevölkerung getragen.
- Tama kanzashi (玉簪, „Kugel-Kanzashi“) sind Stäbchen mit einer Kugel aus Koralle oder Jade an einem Ende.
- Hirauchi kanzashi (平打(ち)簪, „flach geschlagenes Kanzashi“) sind Stäbchen mit einer flachen und runden Dekoration.
- Matsuba kanzashi (松葉簪) sind gegabelte Stäbchen, die zum Ende wieder zusammenlaufen und so die Form eines Kiefernzapfen (matsuba) nachbilden.
- Birabira kanzashi (びらびら簪) oder Birakan (ビラカン) sind mit dem Schmuckkörper verbundene Metallstreifen, so dass sie sich unabhängig voneinander bewegen und klimpern (birabira).
Häufig hat der Schmuckkörper eine Fächerform (扇型, Ōgi-gata).
- Hana kanzashi (花簪, „Blumen-Kanzashi“) sind aus Seide nachgeahmte Blumen.
Hier interessiert uns hauptsächlich eine abgewandelte
Hana Kanzashi Technik. Ursprünglich sind Hana oder Blumen-Kanzashi eine lange, flatternde Blume, welche der Maiko
(Geisha-Auszubildende oder Lerngeisha) als Haarschmuck dient. Sie werden von Kunsthandwerkern aus Seidenquadraten mit einer als Tsumami bekannten Technik hergestellt. Jedes Quadrat wird mit Hilfe
von Zangen mehrfach gefaltet und zu einer einzigen Blüte geschnitten. Danach werden sie entweder an eine Metallstütze befestigt, um ganze Blumen herzustellen, oder mit Seidenfäden zu einer
Blütenkette verbunden. Häufig werden auch Schmetterlinge und Vögel hergestellt. Zusätzliche Details wie Staubblätter werden durch Mizuhiki (水引) (Knüpf-Kunst) gestaltet. Dabei wird ein starker,
dünner Bindfaden aus Japanpapier benutzt, der dekorativ angemalt wird.
Maiko/Geisha tragen abhängig vom Monat oder Feiertagen andere Blumen-Kanzashi. In den Sommermonaten Juni bis September werden weiße oder silberfarbene und während der Wintermonate Oktober bis Mai Schildplatt
und Koralle verwendet.Die Jahreszeiten bestimmen, welche Kanzashi, vor allem Blumen-Kanzashi, getragen werden.
wikipedia.com
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Tama kanzashi - Haarspangen Nadel mit Kugel | Hirauchi kanzashi - flache Haarspangen Nadel |
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Birabira kanzashi - Haarspangen mit klimpernden hängenden Enden | Hana kanzashi - Blumenschmuck auf dem Kopf (Januar) |
Text und Bilder von wikipedia.com
Heute zum Thema Basteln
Bei uns versteht man unter Kanzashi einfach japanische Blüten aus einem Stoff-Stück. Es können Quadrate, aber auch runde Stoffresten verwendet werden. Ob sie aus Seide, wie ursprünglich oder aus glänzendem oder
matten, groben oder feinen Stoff sind, spielt schlussendlich keine Rolle. Die Stoff-Stücke werden gefalten und anschliessend zusammengenäht. Sie werden bei uns jetzt als Dekorationen, Broschen, Haarschmuck verwendet.
Kanzashi - Bild: japones.cl
Moosgummi (nicht Bastel-Moosgummi)
Als Moosgummi wird ein weitgehend geschlossenporiger und elastischer Schaumstoff bezeichnet, der zu den Porengummis gehört. Er wird unter Zusatz von Treibgasen aus Chloropren,
Naturkautschuk, Acrylnitril-Butadien-Kautschuk oder vergleichbaren synthetischen Kautschuken hergestellt. Moosgummi hat weitgehend geschlossenen Poren und ist ein offenporigen Schwammgummi.
© rexio.de
Moosgummi wird in vielfältiger Weise als Dichtungsmaterial in Form von Rundschnüren, Vierkantprofilen, Platten oder Formteilen eingesetzt, ebenso als isolierendes
Bekleidungsmaterial in Tauchanzügen. Auch die Ringe beim Ringtennis bestehen aus Moosgummi.
© sport-thieme.ch
Was ist Ringtennis? Im 2015 wurde es bei Schlag den Raab im Youtube wie folgt erklärt.
→ Ringtennis erklärt - © Schlag den Raab 2015 ca. 20 Min.
Im Bereich der Moosgummiprofile unterscheidet man grundsätzlich zwei Fertigungsmethoden: Formgefertigtes Moosgummi und extrudierte Moosgummiprofile. Für beide Methoden gilt, dass die
Oberfläche von Moosgummi-Profilen und Dichtungen durch die dichte, robuste und elastische Außenhaut vor Fremdeinwirkungen besser geschützt ist als bei Zellkautschuk. Wird die Oberfläche
aber beschädigt, dann kann sich die Moosgummidichtung mit der offenzelligen Struktur, durch die Kapillarwirkung mit wässerigem Medium vollsaugen.
Zellkautschuk / Bastel-Moosgummi
Zellkautschuk (auch Zellgummi) oder besser bei den Bastler fälschlicherweise als Bastel-Moosgummi bekannt, ist ein geschlossenzelliges schaumförmiges Elastomer, welches unter anderem zum
Abdichten, Weichlagern, Dämmen, Isolieren, Entklappern und Entdröhnen verwendet wird.
Der Zellkautschuk ist ein geschlossenzelliges oder -poriges Elastomer, welches in Blockform (z. B. 2000 × 1000 × 50 mm) hergestellt bzw. geschäumt wird und dann weiterverarbeitet werden kann.
Die Zellen dieses Schaumes sind nicht untereinander verbunden, der Werkstoff ist somit wasser- und luftdicht. Auch ohne weitere Behandlung wie Beschichtung oder ähnliches nimmt Zellkautschuk
keine Feuchtigkeit auf. Eine typische Alterungsfolge bei Zellkautschuk ist ein Materialschrumpf. Diese ist produktgegeben und unvermeidbar, aber je nach Zellkautschuk-Sorte unterschiedlich
stark ausgeprägt.
Produziert und geliefert wird Zellkautschuk in Ausnahmefällen ab einer Stärke von 0,8 mm, in der Regel aber ab 2,0 mm in Form von Platten, als Bahnenware, kundenspezifischen Zuschnitten,
Streifen oder Stanzteilen. Zellkautschuk wird in der Praxis oft auf einer Seite mit einer Selbstklebeschicht ausgerüstet. Die Klebebeschichtung dient als Montagehilfe. Zellkautschuk wird
meist als Dichtungsmaterial, Isolation, Abstandshalter, Vibrationsschutz oder auch als Bastelmaterial eingesetzt.
Die Elastomere liefern das Grundgerüst für die Gummimischungen, die endgültigen Eigenschaften des Produkts werden durch weitere Hilfsstoffe wie Füllstoffe, Weichmacher, Alterungsschutzmittel,
Vernetzungschemikalien und andere bestimmt.
Unterschieden werden vier Hauptgruppen von Zellkautschuk-Mischungen bzw. Elastomeren:
- Naturkautschuk (Kürzel NR)
eignet sich für normale technische Zwecke ohne besonders hohe Anforderungen an Temperatur, Alterung, Beständigkeiten etc. Naturkautschuk hat eine
durchschnittliche Rohdichte von ca. 130–160 kg/m³
- EPDM (veraltet auch APTK genannt)
ist für Außenzwecke und somit sehr gut beständig gegen Alterung, Ozon, Licht, Witterung, Temperatur etc. Die EPDM-Qualität hat zudem
eine gute Lichtrissbeständigkeit. Die Rohdichten betragen ca. 145 kg/m³
- Chloropren-Kautschuk (Kürzel CR)
ist für hohe Anforderungen bezüglich Temperatur, Entflammbarkeit, Öl-, Säure-, Laugen- und Fettbeständigkeit sowie ebenfalls Witterung,
Alterung und Ozon gut. Die Rohdichte beträgt im Schnitt ca. 160–170 kg/m³
- Nitrilkautschuk (Kürzel NBR)
ist eine ölfeste und teilweise benzinbeständige, ebenfalls sehr gute witterungs- und ozonbeständige, jedoch brennbare Qualität. Die Rohdichte beträgt
ca. 160–200 kg/m³
Unterschied Moosgummi und Zellkautschuk
MERKE
Moosgummi → Industrie Moosgummi
Bastel-Moosgummi (Zellkautschuk) → zum Basteln
Für Laien ist der Unterschied schwer zu erkennen. Die sicher sichtbarsten Unterschiede sind, dass Bastel-Moosgummi eine geschlossenzellige Struktur hat und deshalb keine Außenhaut hat und
damit ist die Oberfläche empfindlicher und leichter zu beschädigen. Durch die poröse aber geschlossenzellige Struktur ist das Eindringen von wässerigem Medium hingegen nicht möglich.
Bastel-Moosgummi ist damit sozusagen Wasser- und Luftdicht, deshalb auch ideal für Bastelideen im Aussenbereich.
© rexio.de
Bastel-Moosgummi Platten (Zellkautschuk)
Bastel-Moosgummi ist ein elastischer Schaumstoff, welcher aus Naturkautschuk oder synthetischen Kautschuk hergestellt wird. Moosgummi franst nicht aus und ist durch das weiche Material, hervorragend
für Bastelkreationen geeignet. Die flexiblen Moosgummiplatten, lassen sich leicht schneiden, stanzen und mithilfe von Schablonen, in besondere Motive formen. Durch die große Auswahl an Farben
und Größen, ist das Moosgummi Basteln sehr populär.
Im Handel sind diverse Farben und Formen in den Dicken von 1 bis 3mm erhältlich. Beliebt sind auch die selbstklebenden Formen,
welche so natürlich auch von den Kleinsten problemlos zum Basteln verwendet werden können. Bastel-Moosgummi mit Glitter ist genauso wie schon fertige Formen wie Blumen, Herz, Figuren usw. oder
fertige Bastelset im Handel erhältlich. Da Bastel-Moosgummi wasserabweisend ist, kann das Material auch sehr gut für einen Stempel verwendet werden. Einfach selbst eine Form zuschneiden oder
eine fertigee Form auf ein Stück Holz kleben und schon ist der Stempel fertig.
© vbs-hobby.ch
© folia.ch
Bastel-Moosgummi Beispiele
Da Moosgummi wasserabweisend ist, können schöne Basteldeko's auch für den Aussenbereich gestalten werden. Die Dekorationen der Moosgummi-Arbeiten sind aber meistens weniger wetterfest, deshalb
schlage ich einen regengeschützten Orte vor. Aber Moosgummi saugt die Feuchtigkeit nicht aus der Luft auf, so dass es nicht wie bei Papier innert kurzer Zeit weniger schön aussieht. Hier
eine Stehfrau, gemäss dem Topp Bastelheft
'Stimmungsvolle Landhausdeko' / von Maria Landes ,
welche ideal neben einer Tür oder auf dem Fenstersims zur Geltung kommt.
© negnuja.ch
Mit Acrylfarben kann man aus Bastel-Moosgummi die schönsten Dekorationen zum Aufhängen machen. Ob jetzt als Windspiel, als hängende Dekofigur, Wandbehang, Fensterdeko, den Grenzen sind beinahe
keine Grenzen gesetzt.
© negnuja.ch
Kurzanleitung:
Gewünschtes Objekt auf Moosgummi in zweifacher Ausführung ausschneiden. Dann beide Teile in der Grundfarbe des Tieres oder des eigenen Wunsch mit Acrylfarben uni oder z.b. in den Feder- oder Tierkleid
Farbe bemalen, sobald die Farbe trocken ist, kann mit der detaillierten Zeichnung des Gesichtes, Kopf usw. angefangen werden. Damit das Werkobjekt eine 3D Optik bekommt, wird in der Mitte des
später zugenähten Körpers etwas Füllmaterial gestopft. Klar kann man mit Leim/Kleber die Ränder kleben, aber da ich dem Kleber oft nicht traue, verwende ich gerne Faden/Garn und Nadel, damit erstens es sicher hält und
oft gibt es dann auch eine spezielle Optik und schon ist das Deko-Werkstück fertig.
© negnuja.ch
Tafel Lack
Tafelfarbe ist eine acrylbasierende Farbe. Nach einigen Anstrichen und dem Trocknung erhalten Sie eine Oberfläche die mit Tafelkreide beschrieben und mit einem feuchten Schwamm wieder abgewischt werden kann.
Bis jetzt war hauptsächlich die schwarze Tafelfarbe bekannt (wie aus der Schule) ..... jetzt kann man beinahe überall, beinahe jede Farbe verwenden.
In der Zwischenzeit kann man im Handel schon fertige Kindermöbel, -schränke usw. kaufen, bei denen die Front-Seiten bereits mit Tafelfarbe bestrichen sind.
Tafelfarbe - Bild: colorfarbe.de
Tafelfarbe Beispiel - Bild: solebich.de
Ton- Terrakotta Töpfe
Terrakotta (nach italienisch terra cotta ‚gebrannte Erde‘) ist die Bezeichnung für unglasierte keramische Produkte oder Erzeugnisse der Gruppe Tonware. Terrakotta kann
auch den natürlich-warmen, erdig bis rötlichen Farbton bezeichnen, der für diese Keramik typisch ist. In der Umgangsprache sprechen wir einfach von Tontöpfen.
Da nur ein einmaliger Brand und relativ niedrige Temperaturen (900–1000 °C) erforderlich sind, ist die Herstellung nicht kompliziert. Das Material ist einer
der ältesten Werkstoffe der Kulturgeschichte. Es kommt in großen Mengen vor, lässt sich leicht bearbeiten und fand daher schon in der Antike weit verbreitet
Anwendung. Spätere Blütezeiten waren die Renaissance und das 19. Jahrhundert.
Bild: © negnuja.ch
Impruneta
Mit besonders hohen Temperaturen gebrannte Terrakotta, deren Ausgangsmaterial aus einem bestimmten Tonvorkommen beim Örtchen Impruneta stammt, ein Material,
das besonders hohe Anteile an Mineralien, Aluminium-, Kupfer- und Eisenoxiden enthält, wird Impruneta genannt. Diese zeichnet sich im Gegensatz zu Siena-Terrakotta
durch besonders hohe Frostfestigkeit aus, ist jedoch deutlich teurer. Nicht selten werden daher auch Mischungen als angebliche „Impruneta“-Terrakotta angeboten.
Die Tontöpfe gibt es in unzähligen Formen und Grössen. Für den Bastelbereich verwenden wir meistens die 'normalen' Töpfe, obwohl die Glocken Tontöpfe seinen
speziellen Reiz bei Figuren hat, sie wirken viel edler. Die kleinesten Töpfe sind extrem zerbrechlich, dh. hat man schon zwei Töpfe zusammen geklebt und will sie wieder lösen, wird nicht die
Kleber-Naht brechen, sondern die Wände der Töpfe, also genug kleine Töpfe kaufen. Wird das Endergebnis später draussen stehen, unbedingt mit wasserfesten Lack bzw. Farbe bemalen oder besprühen.
klassische Tontöpfe und Glocken Tontöpfe / Bild: © amazon.de
Tontopf Beispiele
Hier einige Beispiele für tolle Tontopf Ideen: