Schmuck Perlen - Material
Perlen Faden / Draht / Garn
Schmuck - Perlen
Was sind Schmuck Perlen? Schmucksteine mit einer Bohrung? Ist eine Muschel eine Perle? Unter Perle versteht man eigentlich die Perle aus der Auster, aber in der Umgangssprache ist Perle sehr viel mehr. Grob beschrieben alles
was man als Schmuck - Anhänger verwenden werden kann. Von Muscheln, Steine, Glasanhänger bis zur Nespresso-Kapsel. Hier einen kleinen Überblick über die wichtigsten Anhänger / Perlen.
Material
Hier einen groben Überblick über die diversen Perlen, von Orangischen bis zu Kunststoffperlen.
Organische Edelsteine
Einige wenige natürliche Substanzen aus dem Tier- und dem Pflanzenreich, also organische Substanzen, werden trotzdem zu den Edelsteinen gezählt, wie Perlen, Bernstein, Korallen etc. Halb Edelstein ist ein
veralteter Begriff und wird eigentlich nicht mehr verwendet. Hier die wichtigsten Organischen Edelsteine:
Bernstein
Bernstein bezeichnet den seit Jahrtausenden bekannten und insbesondere im Ostseeraum weit verbreiteten klaren bis undurchsichtigen gelben Schmuckstein aus fossilem Harz. Der Älteste bekannte Bernstein stammt aus
etwa 310 Millionen Jahre alten Steinkohlen. Seit dem Paläozoikum ist das Harz damaliger Bäume als feste, amorphe (nicht kristalline) Substanz erhalten geblieben.
Halsketten aus Bernstein können Babys mit Schmerzen beim Zahnen helfen. Wenn sie um den Hals getragen werden, geben die wunderbar wärmenden Bernsteinhalsketten ihre Bernsteinsäure in minimalen Mengen an
die Haut ab.
Esoterische Bedeutung:
Er hilft generell gegen Abwehrschwäche Stress. Zudem werden ihm schmerzstillende Kräfte zugesagt z.B. Bei Hexenschuss, Ischias, Kopfschmerzen, Migräne und Rheuma. Auch soll er Abhilfe schaffen bei Abszess,
Allergie, Asthma, Bronchitis, Gicht, Furunkel, Heuschnupfen, Nervenentzündung und Zahnfleischentzündung. Desweiteren hilft er auch bei Durchblutungsstörungen, Herzschwäche und Stoffwechselstörungen.
Angeblich soll er auch Epilepsie positv beeinflussen. Bernstein symbolisiert auch den Erfolg und fördert Selbstheilungskräfte und Entscheidungskraft.
Wird er trübe oder erwärmt sich nicht mehr gut, einfach unter fließendem lauwarmen Wasser reinigen. Nicht der Sonne aussetzen.
eso-beratung.jimdo
Sternzeichen: Zwillinge
Bernstein - Bild: www.nordschmuck.de
Bernstein Kette - Bild: www.shahmoden.de
Korallen
Korallen ist ein organische Naturprodukte, sie sind aber keine „Steine“. Sie entstehen ohne menschliche Hilfe im Salz-oder Süsswasser. Korallen sind anfällig auf Chemikalien, da sie hauptsächlich aus
kalkartigem Material bestehen. Für die Gewinnung von Schmucksteinen ist die rote Edelkoralle (Corallicum rubrum) am begehrtesten. Sie wächst in baum- bis strauchartigen Stöcken mit einer Höhe
von 20 - 40 cm und einer Astdicke von bis zu 6 cm und in Tiefen von 3 bis etwa 300 Metern. Zum Beispiel im Mittelmeer, an den Kanarischen Inseln, im Malayischen Archipel und an der Küste Japans.
froufrou.de
Corallium rubrum - Bild: wikimedia.or
Die Farben der Roten Edelkoralle reichen von blassrosa bis dunkelrot. Andere Korallenarten liefern weiße, schwarze und blaue Steine, wobei sich nicht nur die Farbe, sondern auch die chemische
Zusammensetzung mitunter stark unterscheidet. Die unbearbeitet matte Oberfläche der Koralle wird durch Polieren hochglänzend. Als Schmuckstein wird Koralle meist in Form von Cabochons (ein unfacettierte, runde
oder ovale Schliffform von Schmuckstein) bzw. Perlen oder als kleine Skulpturen verwendet. Sowohl die Farbe als auch die Größe der Koralle hängt von ihrem Fundort ab. Mittelmeerkorallen haben keine weißen Flecken und
Adern aufzuweisen. Die Mittelmeerkoralle ist die erste Korallenart welche in der Antike verarbeitet wurde.
Für die Farben haben sich einige Handelsnamen durchgesetzt:
Aka Korallen (Ochsenblut) - dunkelrot aus Japan
Sardegna Korallen (Corallium rubrum) ist mittelrot, - aus dem Mittelmeerraum
Engelshaut Korallen (Pelle d'angelo Koralle)- hellrosa Farbe mit weißen und rötlichen Partien
hauptsächlich Aka Korallen - Bild: etsy.com
Sardegna Korallen - Bild: forum.natali.ua
Engelshaut Korallen - www.ebay.de
Schaumkoralle ist die poröse Wurzel der Koralle.
Korallen sind recht weiche und sehr empfindliche Schmucksteine. Hitze, Säuren und heiße Bäder können ihnen schaden, und sie können durch das Tragen verblassen. Mit einer Mohshärte von 3-4 sind die Korallen
bereits mit einer Kupfermünze ritzbar und etwa so hart wie eine Perle.
Die Verwendung von Koralle als Schmuckstein ist schon sehr alt, Fundstücke reichen bis mindestens in die Bronzezeit zurück. Im Volksschmuck Afrikas und Asiens sind Korallen weit verbreitet, wobei die inhaltliche
Besetzung uneinheitlich ist. So lieben beispielsweise die Berber Korallen von der Küste Algeriens wegen ihrer vermuteten Schutzwirkung vor Unglück, Blitzschlag und Flutwellen, der günstigen Wirkung auf den
Milchfluss von Müttern und die Fruchtbarkeit von Männern. In Benin (Nigeria) wird Koralle mit Rang und Reichtum assoziiert, und der Ornat des Oba (Gottkönig) von Benin besteht unter anderem aus einer Mütze
und Weste aus etwa neun Kilogramm Korallenperlen.
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Perlen
Echte Perlen von Imitationen unterscheiden?
Wenn Sie eine echte Perle und eine künstliche Perle nebeneinanderlegen, werden Sie feststellen, dass bei genauerem Hinsehen ein Unterschied besteht. Echte Perlen haben selbst im polierten
Zustand eine leicht grobe Struktur, Kunstperlen sind dagegen sehr glatt. Da sie maschinell hergestellt werden, sehen künstliche Perlen nahezu perfekt aus. Achten Sie also auf kleine Fehler
und Makel, die so nur bei der Entwicklung einer natürlichen Perle entstehen können. Auch der Beißtest kann bei der Unterscheidung helfen. Echte Perlen fühlen sich kalt und hart an, und zwar
in etwa so, als würden Sie auf ein großes Sandkorn beißen. Künstliche Perlen sind dagegen eher weich. Sofern Sie dazu bereit sind, eine Perle zu opfern, können Sie sie auch leicht ankratzen.
Bei einer künstlichen Perle wird dann eindeutig die Oberfläche sichtbar, die die Beschaffenheit einer echten Perle nachahmt. Eine echte Perle besteht dagegen durchgehend aus Perlmutt, welches
beim Abkratzen zu einem feinen weißen Pulver wird.
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Esoterische Bedeutung:
Viele Menschen legen bei allergischen Beschwerden oder anderen Hautproblemen Perlen auf die betroffenen Hautstellen auf und erreichen somit gute Heilungsergebnisse. Auch bei Appetitlosigkeit und
Diabetes sollen Perlen durchaus hilfreich erscheinen. Des Weiteren werden Perlen zum Beispiel gegen Fieber, chronische Kopfschmerzen, Krampfadern, Mandelentzündungen, Magen- und Milzerkrankungen,
Reizhusten, Verdauungsbeschwerden, Wetterfühligkeit und Zahnbeschwerden eingesetzt. Aber auch bei einigen psychischen Problemen können Perlen sehr effizient eingesetzt werden. Zum Beispiel bei Trauer,
Stress und Unzufriedenheit besteht die Möglichkeit einer Linderung. Zudem können Perlen innere Konflikte lösen.
edelsteine-bedeutung.de
Sternzeichen: Fische, Krebs und Steinbock.
Echte Perlen bestehen aus Blättchen, die aus Kalzium Karbonat Lösung bestehen, auch als Perlmutt, bezeichnet. Diese Blättchen liegen in einem hexagonalen Muster aufeinander, wie Backsteine.
Dies gibt der Perle, die raue Konsistenz.
Bedenke, dass Zuchtperlen theoretisch echte Perlen sind, obwohl sie in Farbe, Perlmuttschicht, Glanz und Form etwas variieren. Diese Variation tritt auch unter Seewasser Perlen auf. Die Mehrheit
der Perlen, die derzeit auf dem Markt sind, ist gezüchtet.
Gehe mit deinen Perlen zu einem Juwelier, um sie professionell zertifizieren zu lassen. de.wikihow.com
Süsswasser-Perlen - Bild: www.perlen-info.com
- echte / natürliche Perlen
Als 'echte Perle' oder 'natürliche Perle' dürfen nur die Perlen bezeichnet werden, die ohne menschliches Eingreifen in Gewässern gewachsen sind. Sie entsteht, wenn Sandpartikel oder ein abgebrochenes
Muschelstücken in eine Auster gelangen. Die Auster umgibt sie mit Perlmuttschichten, aus denen sich schliesslich die Perlen bildet. Permutt ist sehr empflindlich: Perlen auf einem Strang trennt man
deshalb meist durch Knoten.
Sie werden auch als 'Orient-Perlen' bezeichnet, wenn sie, wie bis ins 19. Jahrhundert insbesondere im Persischen Golf, von Perlentauchern gefischt wurden. Parallel dazu waren über Jahrhunderte die
Flussperlen aus mitteleuropäischen Gebirgsbächen von größter Bedeutung. Tendenziell sind Salzwasserperlen strahlender im Glanz, als ihre Verwandten aus dem Süßwasser, weshalb sie begehrter sind und
höher im Wert. www.perlen-info.com
Perlen in einer Auster - Bild: www.markt.de
- Zucht- / Kulturperlen
'Kulturperle' oder 'Zuchtperle' ist der handelsübliche Name für eine durch Implantat von Menschenhand in dem Muschelkörper gewachsene Perle. Sie wird auf Muschelbänken gezüchtet und werden während ihrer
zwei- bis dreijährigen Wachstumsphase intensiv betreut, deshalb sind auch Zuchtperlen teuer. Nur ca. fünf Prozent dieser 'befruchteten' Austern bringen eine qualitativ hochwertige Perle hervor.
Alle heute produzierten Salzwasserperlen sind mit einem Kügelchen bekernte Perlen.
- Barockperlen
Unregelmäßig geformte Perlen nennt man 'Barockperlen'.
Barock Perlen - Bild: german.alibaba.com
- Biwa-Perlen
Als „Biwa-Perle“ werden japanische Süßwasserperlen bezeichnet, die im Biwa-See gezüchtet wurden. Sie haben einen weichen Epithelkern und deshalb ausschließlich barocke Formen. Heute werden Zuchtperlen mit
Epithelkern in vielen anderen Gewässern gezüchtet. Der Biwa-See ist heute durch Industrieschadstoffe so belastet, dass Zuchtfarmen kaum mehr gute Erträge bringen.
- Button-Perle
'Button-Perle' bezeichnet eine Perle mit ebenmäßiger Oberfläche, die kreisrund, aber flachkugelig, das heißt elliptisch gewachsen ist. Sie kann natürlich vorkommen oder durch Implantat eines entsprechend
geformten festen Kerns gezüchtet werden.
Mabé Perlen
'Mabé-Perlen'sind Halb-Perlen in vielfältigen Formen mit einer oft barocken Oberfläche. Sie können natürlich wachsen oder durch entsprechende Implantate als Halbkugeln, Herzen, Quadrate etc. gezüchtet
werden.
Mabé Perlen - Bild: www.perlen-kult.de
Keshi-Perlen
„Keshi-Perlen“ („Mohnsamenperlen“) sind kleine Perlen, die sich ungeplant bilden können, wenn eine viel größere Perle mit Kern in einer Akoya-Muschel heranwächst.
© wikipedia.com
Glasperlen und Kunststoffperlen
Die Glasperle gehört zu den ältesten Schmuckstücken der Menschheit. Sie stellen die wichtigsten künstlichen Perlen dar. Neben den einfachen prähistorischen Exemplaren
existiert ein sehr breites und vielfältiges Spektrum an Perlen aus den Epochen der Frühgeschichte.
Die Glasperlen wurden zu einer begehrten Handelsware und breiteten sich schnell über ganz Europa aus. Über Jahrhunderte waren Glasperlen ein beliebtes Zahlungsmittel im Tauschhandel mit Gold, Elfenbein, Seide und
Gewürzen. Seit einigen Jahren sind die bunten Kunstwerke begehrte Objekte für Sammler.
Glasperlen aus Venedig sind die bekanntesten und begehrtesten Perlen der Welt. Venezianische Glaskünstler haben während mehrerer Jahrhunderte Perlenhersteller auf der ganzen Welt beeinflusst. Dort werden die
Glasperlen über offener Flamme hergestellt. Es ist ein sehr zeitaufwendiges Verfahren, da jede Perle einzeln gefertigt wird.
www.wikimedia.co
Glasperlen können maschinell und von Hand gefertigt werden. In beiden Fällen wird das Glas bis zum Schmelzpunkt erhitzt, dann geformt und schliesslich langsam abgekühlt. Dabei lässt die Spannung allmählich nach und
das Glas wird fest. Wird das Glas nicht richtig abgekühlt, kann es vorkommen, dass es plötzlich bricht.
Heute werden vermehrt Kunststoffperlen = Plastik Perlen hergestellt. Oft kann man den Unterschied von einer Glasperle und einer Plastik Perle nur noch schwer erkennen. Es gibt
sie in allen Farben und Formen, sind 'unverwüstlich' und sind deshalb immer beliebter.
Facetten Glasperlen
Das sind meist transparente Glasperlen, welche in gerade, flachen Flächen geschliffen wurden. Es entstehen dann Formen wie Ovale, Doppelkegel usw.
Facetten Glasperlen - Bild:www.perlen-shop.ch
Glasstifte
Glasstifte, wie der Name es verrät, sind es längere Stifte, ab einer Länge von 2mm bis 30mm.
- Mit Silbereinzug
Hier wurde die Innenseite des Stift-Loches mit Silber überzogen und wirkt etwas nobler
- Transparent
- einfarbig
Glasstifte- Bild:www.perlen-shop.ch
Rocaillesperlen / Saatperlen
Die Saat Perlen sind so winzig wie Pflanzensamen, deshalb haben sie diesen Namen. Bekannter sind sie unter ihrem anderen Namen - Rocaillesperlen.
Die Rocaillesperlen gibt es in unzähligen Farben und ist sicher in jeder Grundausstattung von Schmuckherstellung anzutreffen. Meistens haben sie eine Grösse von
1-3.5mm.
Rocailles - Bild: www.perlen-shop.ch
Matte Rocailles - Bild:www.perlen-shop.ch
Transparent
Transparente Rocailles - Bild: www.perlen-shop.ch
Transparente Rocailles mit Silbereinzug - Hier wurde die Innenseite des Loches mit Silber überzogen und wirkt etwas nobler
Transparente Rocailles mit Silbereinzug - Bild: www.perlen-shop.ch
Delica® Perlen oder Toho Perlen
Die japanischen Rocailles oder Delicas® Perlen haben im Vergleich zu den normalen Rocailles bei gleichem Außendurchmesser ein deutlich größeres Loch.
Sie sind zylinderförmig und etwas flacher. Durch ihre zylindrische Form erhält das gefertigte Stück eine flache Oberfläche und ist
ideal für Bild oder Muster.
Delicas Perlen ® von Miyuki / mit der Peyotetechnik- Bild: www.miyuki-beads.co.jp
Die 'Delica® Perlen' ist der patentierte Name der
Miyuki (Japan) für die japanischen Rocailles.
Die
Toho Beads (Japan) bietet gleiche Perlen unter dem Namen Toho Beads an.
Miyuki Delicas® Perlen & Toho Perlen
Japanische Rocailles - Bild: www.glitzerperlen.de
Der Name Röhrchenperlen hört man vielleicht noch im gleichen Zusammenhang, aber hier werden diverse Perlen in Stift oder Röhrchen Form
angeboten und haben mit den japanische Rocailles nichts zu tun.
Die Delica Perlen von Miyuki kann man in 4 Grössen kaufen. Oft hat es hinter dem Namen die Buchstaben DB für Delica Perlen und die Grössen
Bezeichnung (S M L). Wenn die Grössen Bezeichnung fehlt, handelt es sich um die 'Norm'-Grösse.
In Japan werden runde und geschnittene Versionen angeboten, bei uns sind normalerweise nur die Runden erhältlich.
Delicas Perlen Grössen Tabelle von Miyuki Japan
Toho Perlen - runden Glasperlen gibt es in 9 Grössen von 1,5mm bis 5.5mm. Auch bei uns sind nicht alle erhältlich.
Toho Beads - Glas Perlen Auswahl
Katsuki Perlen
Katsuki (jap: 香月 or 勝生) ist in Japan ein Nachname. Wieso diese Perlen so genannt werden, weiss ich nicht.
Die flachen, biegsamen Katsuki-Perlen aus Japan ist eine neuer Trend. Sie sind in vielen sommerfrischen Farben erhältlich und bieten eine grosse Gestaltungsvielfalt.
Ob Ketten, Ohrringe, Ringe oder Armbänder; aufgefädelt oder geknüpft – die federleichten Perlenscheiben können gut mit Mettal DQ (Metallteile), Quasten, Troddeln oder Anhänger
zu trendigen Schmuck verarbeitet werden.
Die Perlen gibt es in verschiedenen Höhen, Durchmesser von 4-10mm, Lochgröße von 1,2-2 mm und sind in den unterschiedlichsten Farben erhältlich. Die Trend-Perlen kamen im Jahr
2017 auf den Markt und der Frech Verlag in der 'Topp' bot am Anfang auch Katsuki Schmuck-Set an. Heute kauft man die Katuski Perlen in Strängen übers Internet, da sie nicht überall
im Fachhandel erhältlich sind.
Anleitungen
→
Katsuki Schmuck Anleitung (Opitec)
Wachsperlen oder Wachsglasperlen
Die Wachsperlen bestehen aus kleinen, zarten hohlen Glaskügelchen, an denen von innen Farbstoffe oder ähnliches angebracht werden und anschließend der verbleibende Hohlraum mit Wachs ausgegossen wird. Sie wurden
1656 von Jaquin, den Paternostermacher (fertigten Paternosterschnüre, Gebetsketten und Rosenkränze) erfunden. Heute werden die Wachsperlen meistens aus Acrly hergestellt und sind auch unter dem Namen
'Pearl' bekannt.
Das sind sehr beliebte Perlen, sie sehen nobel aus, werden oft mit den echten Perlen verwechselt, da sie ihnen sehr ähnlich sind.
Wachsperlen - Bild: www.perlen-shop.ch
Perlen aus Glas
Die Perlenbeschichtung ist auf Glasperlen qualitativ meist besser als auf Kunststoffperlen: Bei schlechter Qualität kann sich die Schicht durch Kratzen ablösen. Glasperlen sind in mehr Formen und Farben
erhältlich als echte Perlen, besitzen aber natürlich nicht deren Glanz.
Kristall - Glasperlen / Swarovski
Die Kristallperlen bezeichnet hochwertiges farbloses Glas mit höherem Bleigehalt, die in der Herstellung teurer ist als reines Glas ist. Bei Trinkgläser oder Vasen spricht man meist von Bleikristall. Durch
die chemische Zusammensetzung wirkt das Glas optisch klarer und die meisten Kristallperlen sind facettiert, damit sie dieses Eigenschaft aufweisen.
Bleifreie Kristallgläser wurden in Böhmen entwickelt, indem man der Glasmasse Calciumcarbonat in Form von Kreide beimengte. Daher die Bezeichnung Kreideglas, oder Böhmisches Kristallglas. Einfaches
Kristallglas wird heute hergestellt, indem das Natriumoxid im Glas teilweise durch Kaliumoxid ersetzt wird. Dies gibt dem Glas eine schönere Brillanz.
In der Umgangsprache werden die Kristall Perlen aus Glas einfach Swarovski genannt. Da Swarovski, ein Österreicher, der diese spezielle Art des Herstellung und des Schleifens entdeckt und berühmt gemacht hat. Hier gilt
je höher der Bleigehalt im Kristallglas um so besser ist die Qualität.
Mit den
Bergkristall haben die Kristallperlen nur das Äusserliche gemeinsam. Der Name oder Begriff Kristall stammt von dem griechischen Wort κρύσταλλος (krýstallos,
zu κρύος krýos „Eiseskälte, Frost, Eis“). Es bedeutet zunächst, bei Homer, „Eis“ – später dann auch alles dem Eis Ähnliche, Helle und Durchsichtige. Insbesondere der
Bergkristall,
aber auch farbige Edelsteine und Glas werden so genannt (z. B. bei Strabon und Claudius Aelianus).
Bei dem bereits im antiken Griechenland betriebenen Bergbau wurden wahrscheinlich Quarz-Kristalle entdeckt. Sie wurden für Eis gehalten, daß bei so
tiefen Temperaturen entstanden sein müsste, welches nicht mehr zu schmelzen war. Diese Ansicht war bis ins frühe Mittelalter verbreitet. Über das lateinische crystallus hat sich die althochdeutsche Bezeichnung kristallo gebildet, die sich im Laufe der Zeit zu Kristall
gewandelt hat. Im 19. Jahrhundert war Krystall gebräuchlich.
© wikipedia.com
Glas Kristall / Swarovski Perlen - Bild: www.perlenhelga.de
Edelsteine
Unter Edelsteinen versteht man Mineralien, die sich durch besondere Eigenschaften wie Härte, Seltenheit, Lichtwirkung, Farbe oder Kostbarkeit auszeichnen und deswegen für die Herstellung von Schmuck oder
als Geldanlage verwendet werden.
froufrou.de
Bergkristalle
Der Bergkristall besteht aus Quarz. Dieses Mineral, aus dem sich auch der Sand und die Kieselsteine aufbauen, ist nach dem Feldspat (Silikatgestein) das häufigste auf der Erde. Sie kommen auch bei uns in den
Alpen vor :-). Bruchstücke ähneln farblosem Glas, sind aber härter und können, wie Diamanten, Glas ritzen.
Esoterische Bedeutung:
Besonders positive Wirkung auf Adern, Blutgefäße und Herzkranzgefäße. Lindert Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und Gliederschmerzen. Reinigt Geist und Seele und löst Energieblockaden.
Sternzeichen: Zwilling, Löwe und Steinbock
Berg Kristall - Bild: www.mineralien-fossilien.com
Diamanten
Der Diamant ist ein aus Kohlenstoff zusammengesetztes Mineral. Die Zusammensetzung dieses Edelsteins ist die einfachste - alle anderen Edelsteine bestehen aus chemischen Verbindungen. Der Diamant weist
gelegentlich Spuren von Stickstoff auf, die bis zu 0,20% erreichen können, auch kann er einen sehr geringen Anteil von Fremdkörpern enthalten. Der Diamantkristall hat sich durch Wiederholung und
Auftürmen von Kohlenstoffatomen in allen drei Dimensionen gebildet. Diese kann man mit kubischen Vierecken vergleichen, in deren Zentrum sich die Masse des Atoms konzentriert und deren vier
Scheitelpunkte ein Elektron haben. Jedes Atom ist über sehr feste und sehr kurze Verbindungen mit den anderen Atomen verbunden. Diese Verbindungen werden als kovalent bezeichnet und das Zentrum eines
jeden dieser Atome hat zu seinem Nachbarn eine Entfernung von höchstens 1,54 Angström, d.h. 0,000000154 mm. Die Tatsache, dass die atomaren Verbindungen des Diamanten sehr kurz sind, erklärt zum Teil,
warum der Diamant so hart ist.
©diamanten-infos.com
Die ältesten Diamantenfunde werden aus Indien, angeblich bereits im 4. Jahrtausend vor Christus, berichtet. Bereits damals sagte man Diamanten magische Wirkungen nach, weshalb man sie auch als Talismane nutzte.
Diamanten waren auch bei den alten Römern bekannt und wurden sehr geschätzt.
Die Verwendung von Diamanten als Werkzeug beschreibt schon Plinius der Ältere in seinem Werk Naturalis historia, XXXVII 60. Um 600 n. Chr. wurde der erste Diamant auf der indonesischen Insel Borneo gemeldet,
doch obwohl Indien nun nicht mehr die einzige Quelle war, blieben die indonesischen Funde unbedeutend, da die Anzahl zu gering und der Transport zu den Handelsstädten zu weit war. Erst im 13. Jahrhundert
entdeckte man, dass sich Diamanten bearbeiten lassen, was jedoch in Indien abgelehnt wurde, da die Steine so angeblich ihre magischen Kräfte verlieren könnten. Der heutige typische Brillantschliff wurde
erst um 1910 entwickelt.
Im 18. Jahrhundert erschöpften sich allmählich die indischen und indonesischen Minen. Als ein Portugiese auf der Suche nach Gold in Brasilien war, entdeckte er den ersten Diamant außerhalb Asiens.
Dieser Fund verursachte einen „Diamantrausch“. Den ersten Diamant im Muttergestein Kimberlit fand man 1869 in Kimberley in Südafrika. Ein Jahr später übernahm Südafrika die Rolle des Hauptlieferanten,
da auch Funde in Brasilien seltener wurden.
Auf der Weltausstellung in Philadelphia 1876 wurde erstmals eine mit Diamanten besetzte Steinkreissäge einer breiten Öffentlichkeit gezeigt. 1926 entdeckte man auch an der Atlantikküste Diamanten, und 1955
wurde schließlich der erste Diamant künstlich hergestellt. Den ersten Diamanten auf dem Meeresgrund fand man erst 1961. Heute ist Russland Hauptlieferant für Diamanten.
Esoterische Bedeutung:
Der Diamant verkörpert Unbezwingbarkeit und Reinheit.
Sternzeichen: Widder, Stier, Löwe,
Rubin
Als Rubin bezeichnet man die rote Varietät des Minerals Korund. Die rote Verfärbung ist auf geringe Beimengungen von Chrom zurückzuführen. Nur die roten Korunde heißen Rubine, wobei der Farbton zwischen Blassrot
und Dunkelrot variieren kann. Rosafarbene werden allerdings ebenso wie blaue und alle anderen Farbvarietäten unter der Bezeichnung Saphir zusammengefasst. Rubin ist abgeleitet aus dem mittellateinischen
rubens, rubinus für rot, der Rote.
Man nimmt an, dass in der Bronzezeit bereits Rubine aus Gruben in Birma geholt und geschätzt wurden. Vor über 2000 Jahren verehrte man auch in Indien Rubine und nutzte sie als Talismane. Auch die alten Ägypter,
die Griechen und die Römer kannten Rubine.
Der Rubin ist bereits im Alten Testament von Bedeutung: Er ist der vierte unter den zwölf Steinen, die das Efod (liturgische Gewand) des Hohenpriesters schmücken und denen jeweils ein Stamm Israels zugeordnet ist.
Der Rubin ist das Sinnbild des königlichen Stammes Juda. Hrabanus Maurus schreibt, der Rubin leuchte auch im Dunkeln und bezeichne das Wort Gottes. Alkuin meinte, der Rubin bezeichne Christus. Die Lapidarien stellten
daher den Rubin als den Stein der Steine dar, der die Kräfte aller anderen Steine in sich vereine.
Um 1800 erkannte man die Verwandtschaft zu dem Saphir. Nun konnte man auch Rubine von roten Spinellen und roten Granaten unterscheiden, die bis dorthin alle als Karfunkelsteine bezeichnet wurden.
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Esoterische Bedeutung:
Positive und kräftige Wirkung auf Blut und Knochenmark. Reguliert den Blutzucker. Steigerung des seelischen und körperlichen Krafpotentials.
Sternzeichen: Widder, Jungfrau, Skorpion
Saphir
Saphir ist eine Varietät des Minerals Korund. Dem Saphir zugerechnet werden alle farblosen und buntfarbigen Varietäten mit Ausnahme des roten Rubins. Im engeren Sinne bezieht sich der Begriff heute auf die blauen
Varianten, die von Himmelblau bis zu einem ins Schwarze gehenden Dunkelblau reichen und je nach Lichteinfall im Farbton variieren können.
Die bedeutendsten Produzenten von Saphiren waren bis vor kurzem Sri Lanka und Indien, heute kommen die Schmucksteine auch aus den USA, insbesondere Montana, wo unter anderem im Yogo Gulch Saphire gefunden werden,
Australien oder Nigeria. Saphire aus Madagaskar, genauer gesagt Ilakaka, gelten als sehr hochwertig, werden jedoch in der Regel als aus Sri Lanka stammend deklariert, da sie so höhere Preise erzielen.
Die Förderung in Australien hat in den letzten Jahren stark abgenommen.
Der klassische Schmuckstein-Saphir ist von intensivem, aber nicht zu dunklem Blau („Kashmir-Saphire“). Saphire, die in der Schlucht Yogo Gulch in Montana gefunden werden, sind überwiegend tiefblau.
Als Besonderheit unter den Schmuckstein-Saphiren gilt der vorwiegend aus Asien stammende sogenannte Padparadscha, eine rosa- bis orangefarbene Variante, deren Bezeichnung auf das singhalesische Wort
für Lotosblüte zurückgeführt wird. Padparadschas kommen ursprünglich aus Sri Lanka, werden aber mittlerweile häufig farbbehandelt und können dann aus der ganzen Welt stammen.
Ebenfalls begehrt sind die mit dem optischen Effekt Asterismus ausgezeichneten Sternsaphire. Aufgrund von orientiert eingelagerten Rutilnadeln zeigt sich eine mehr oder minder perfekte,
sechsstrahlig-sternförmige Reflexion.
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Esoterische Bedeutung: Die himmelblaue Variante wird gewöhnlich mit Eigenschaften wie Ruhe, Reinheit und Frieden in Verbindung gebracht. Ansonst positive Wirkung bei
streßbedingten und chronischen Beschwerden. Stein der Weisheit, Treue, Klugheit und Vernunft.
Sternzeichen: Zwillinge (gelber), Waage (Sternsaphir), Steinbock, Fische (Blauer)
Smaragd
Smaragd ist eine Varietät des im hexagonalen Kristallsystem kristallisierenden Silikat-Minerals Beryll und hat eine Mohshärte von 7,5 bis 8. Die Farbe ist durch Beimengung von Chrom- und
Vanadium-Ionen grün, die Strichfarbe ist weiß.
Die Anfänge des Smaragd-Abbaus liegen im alten Ägypten. Bereits um das 13. Jahrhundert v. Chr. wurden die Edelsteine dort gewonnen; die Bergwerke von Sikait und Sabara versorgten Europa
mehr als tausend Jahre lang mit den kostbaren Mineralen. Auch im Orient bei Persern, Osmanen und den Mogulherrschern Indiens waren die edlen Steine sehr begehrt. Als schließlich die Spanier
im 16. Jahrhundert Südamerika eroberten, stießen sie auch dort auf einen regen Handel mit den Steinen, der von Kolumbien aus bis weit nach Chile und Mexiko reichte. Das von ihnen 1573 erbeutete
Muzo-Bergwerk ersetzte fortan die ägyptischen Quellen.
1935 gelang es der I.G. Farben (I.G. Farbenindustrie AG) in Bitterfeld als erste, synthetische Smaragde in schleifbarer Qualität herzustellen. Sie wurden zu Werbezwecken unter dem Namen Igmerald, einem Kunstwort aus
I.G. und dem englischen Wort emerald für Smaragd, vertrieben.
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Esoterische Bedeutung:
Positive und kräftige Wirkung auf Blut und Knochenmark. Reguliert den Blutzucker. Steigerung des seelischen und körperlichen Krafpotentials.
Sternzeichen: Stier, Krebs
Spezielle Perlen
Künstliche oder Imitationsperlen kann man die speziellen Perle nicht unbedingt nennen. Denn dann wären die Glasperlen auch hier anzutreffen. Hier werden einfach Perlen näher erwähnt, welche oben nicht ganz klar
eingeordnet werden können.
Bügelperlen
Bügelperlen haben im weitesten Sinn nichts mit Perlen zu tun. Bügelperlen sind kleine zylinderförmige Kunststoffperlen, die unter Hitzeeinwirkung,
dem Bügeleisen, miteinander verschmelzen. Sie sind auch unter Hama Perlen bekannt.
→ direkter Link zum Bügelperlen Kapitel
Techniken
Perlen häkeln und mit dem Strickliesel
Die Verarbeitung macht aus einem Nylon- Drahfaden und einigen verschiedenen Perlen die einzigartige Kette - das Unikat. Hier ein kleines Beispiel, wieso die Verarbeitung einer Kettenherstellung so wichtig ist. Ich habe hier
einen Faden mit diversen Perlen augefädelt und sie mit zwei verschiedenen Techniken hergestellt. Selbstverständlich kann sie auch unverarbeitet direkt als Kette verwendet werden.
Das erste Bild zeigt die aufgereihte Kette für beide Beispiele. Dann habe ich den Faden je in einer anderen Technik verarbeitet. Das erste Beispiel (obere Kette) wurde mit einem Strickliesel gestrickt und die
untere wurde mit einer Häkelnadel gehäkelt. Die Schluss Ergebnisse sehen total verschieden aus. Jetzt muss man sich nur noch entscheiden, welche Technik einem besser gefällt. Hier ist sicher der Arbeitsaufwand
und der Schwierigkeitsgrad der Technik wichtig. Die Kette mit der Strickliesel kann relataiv schnell und einfach hergestellt werden. Die gehäkelte Kette ist etwas aufwändiger. Aber bei beiden Techniken ist es wichtig,
keine Fehler zu machen und konzentriert zu arbeiten. Ein Fehler, z.B. man verliert eine Masche beim Strickliesel oder man verliert die Maschenschlaufe beim Häkeln, dann muss man, wenn es blöd läuft, die ganze Arbeit
wiederholen. Also konzentriert arbeiten!
© negnuja.ch (aufgereihte Faden für beide Beispiele)
© negnuja.ch (gestrickt mit dem Strickliesel und mit einer Häkelnadel)
Peyotetechnik
Fischgräten-, Peyote- und Ziegelsteinstich zählen zum sogenannten freien Perlenweben, bei dem kein Webrahmen zum Einsatz kommt. Diese Techniken sind bereits sehr alt, so stammt der Ziegelsteinstich
aus dem Alten Ägypten. Peyotetechnik werden mit speziellen Perlen 'gefädelt'. Damit die Bilder und Kunstwerke besser wirken, werden nicht die runde 'normalen' Rocaille Perlen verwendet,
sondern die japanischen Rocailles oder
Delicas Perlen ® (Miyuki/Toho Beads) . Diese Perlen haben im Vergleich zu den normalen Rocailles bei gleichem Außendurchmesser ein deutlich größeres Loch. Sie sind zylinderförmig
und etwas flacher. Durch ihre zylindrische Form erhält das gefertigte Stück eine flache Oberfläche und ist ideal für Bild oder Muster. Der Name Peyote stammt aus Latinamerikanische - es ist
ein Glaube, eine Religion oder eine Pflanze (Kaktus).
Delicas Perlen ® von Miyuki / mit der Peyotetechnik- Bild: miyuki-beads.co.jp
Ursprung in Latinamerika
Als
Tamatz Kayaumari, der älteste der Großen Blauen Hirschbrüder, die Erde Mexikos erblickte, beanspruchte er den Besitz der Götter für sich und beschoss die Erde mit
Pfeilen, um Zugang zu ihr zu erlangen. Die ersten Pfeile drangen nicht durch und verwandelten sich in Palmen, Wälder, Kokos, Sand und Felsen. Danach schoss
Kayaumari
im Traum seinen fünften Pfeil ab, nachdem er ihn mit seinem Blut bestrichen hatte. Der Pfeil und seine Flugbahn wurden zu einem Weg, der die Menschen mit der Welt der Götter verband. Die Götter
gingen über diesen Weg auf die Erde. Als aber am nächsten Tag die Sonne aufging, verbrannten sie und wurden unsichtbar. So lautet eine der zahlreichen Mythen der Huicholen – jenes Volkes, das auch
den Weg ins Jenseits und das Mittel für den Übergang, den halluzinogenen Peyote-Kaktus, gefunden hat.
Der Peyote selbst hilft den Huicholen, in diesen schweren Zeiten zu überleben – über die Inspiration zu ihrer Kunst. Eine größere künstlerische Vielfalt als bei den Mexikanern ist schon schwer zu
finden; die Werke der Huicholen jedoch, die reich an lebhaften Farben und Symbolen sind, lassen sich unmöglich mit den Werken anderer Urvölker vergleichen. Wer schon einmal einen Handwerksmarkt
in Mexiko besucht hat, dem sind sicher die auf blauem Hintergrund mit bunten Perlen gelegten Tierformen aufgefallen oder die aus bunten Fäden gewebten Geschichtsabbildungen in Bilderrahmen –
die charakteristischsten Schaffensformen der Huicholen. Für sie ist die Kunst eng mit dem Glauben und ihrer Mythologie verbunden. In ihr erscheinen auch ihre Visionen unter dem Einfluss von
Peyote. Die Schöpfungen sind also als Kommunikation mit dem Göttlichen zu interpretieren.
Die Nachfrage beeinflusst natürlich die Kunst grundlegend, sodass man heute nicht nur mit Perlen gelegte und mit Peyote-Mustern verzierte blaue Hirsche und Jaguarköpfe findet, sondern auch
Colaflaschen, Gitarren und sogar VW-Käfer, bei denen fraglich ist, ob sie die Handarbeit der Ureinwohner anwenden.
http://de.medijuana.eu/huichol/
Peyote Kunst Latinamerika - Bild: http://de.medijuana.eu/huichol/
Peyote Muster lesen und selber entwerfen
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Als Grundlage für einen Musterentwurf dient ein Raster mit versetzten Kästchen, da auch die Perlen versetzt angeordnet werden. Wenn Du einmal verstanden hast, wie der Faden durch die Perlen verläuft,
ist es ein Kinderspiel fertige Muster zu lesen und nachzuweben. Probiere doch einfach mal aus, ein eigenes Muster zu entwerfen. Die Web-Site Kronjuwelen.com hat dafür ein Peyote Raster im A4 Format erstellt, man kann es
direkt unter ihrer Homepage runterladen oder
hier. Jetzt einfach noch ausdrucken und schon kann es losgehen.
kronjuwelen.com
Bild: © kronjuwelen.com